06.06. bis 09.06.
Bulgaria, Macedonia, Albania - three countries in three days. Why the rush?
Several reasons. Firstly, we hadn't seen the sea in quite a while. So we were eager on getting to the Adria coast pretty quickly. Secondly, our travel plans had a significant change. Unfortunately, Kai found out after some weeks on the road, that this was not the life he really wanted. Going on, changing the social and natural environment constantly, new languages, people etc. That's fun for a limited period like holidays, but half a year was too long for him. So instead of going to the Danube delta, as intented, we cut down south to the Balkans and then back up to Germany. We'll be at home in the end of June, give or take a few days.
Passing through Bulgaria, we met one of my fellow students in Sofia, visiting the city with a free city tour.
In Makedonija's capital, Skopje, we had an unpleasant experience with Kai's credit card being eaten by an ugly, malfunctioning ATM. The staff at the bank told us it wasn't possible to give the card back - passport's not enough credibility.
After that event we strolled around the city and left it, without spending the night there. We didn't like the city too much. To be fair, though, we didn't do any tour and did not meet locals, so we didn't give the city a chance to convince us.
The next day we arrived at Albania and watched the capital Tirana. Again, we only had the information of our lonely planet. When we asked the people on the street they didn't seem to know a tourist information around there.
After all those short city trips, our next destination was Montenegro... and what a destination it was! More on that in the next post!
Um 15 Uhr wurden wir von Martin, einem Bekannten meiner Vertiefungsrichtung im Studium abgeholt. Martin macht gerade in Sofia Erasmus. Gemeinsam wunderten uns über die unbeschreiblich günstigen Preise auf dem hiesigen Wochenmarkt. 0,20€ für ein Kilo Kartoffeln. 0,40€ für ein Kilo Kartoffeln. Ein knapper Euro für in Kilo vorzüglicher Kirschen. Und so weiter.
Bulgaria, Macedonia, Albania - three countries in three days. Why the rush?
Several reasons. Firstly, we hadn't seen the sea in quite a while. So we were eager on getting to the Adria coast pretty quickly. Secondly, our travel plans had a significant change. Unfortunately, Kai found out after some weeks on the road, that this was not the life he really wanted. Going on, changing the social and natural environment constantly, new languages, people etc. That's fun for a limited period like holidays, but half a year was too long for him. So instead of going to the Danube delta, as intented, we cut down south to the Balkans and then back up to Germany. We'll be at home in the end of June, give or take a few days.
Passing through Bulgaria, we met one of my fellow students in Sofia, visiting the city with a free city tour.
In Makedonija's capital, Skopje, we had an unpleasant experience with Kai's credit card being eaten by an ugly, malfunctioning ATM. The staff at the bank told us it wasn't possible to give the card back - passport's not enough credibility.
After that event we strolled around the city and left it, without spending the night there. We didn't like the city too much. To be fair, though, we didn't do any tour and did not meet locals, so we didn't give the city a chance to convince us.
The next day we arrived at Albania and watched the capital Tirana. Again, we only had the information of our lonely planet. When we asked the people on the street they didn't seem to know a tourist information around there.
After all those short city trips, our next destination was Montenegro... and what a destination it was! More on that in the next post!
Wer sich gerne in Geduld übt und Geld zum Fenster
hinausflattern lässt, der sollte sich an der rumänisch-bulgarischen Grenze wohl
fühlen. Das ist ein Versprechen.
Dort gibt es eine Fähre, die man zum Grenzübertritt
gezwungenermaßen verwenden muss. Wir fuhren also an eine Schranke ran und
bezahlten 11€. Es handelte sich um einen Betrag, der nirgendwo ersichtlich
gewesen war, aber als brave Bürger bezahlten wir die Summe gerne. Etwas
überraschender wurde es dann, als wir 100 Meter weiter bei den bulgarischen
Grenzpolizisten wieder etwas bezahlen durften. Um in die Ehre dieses
Bezahl-Vergnügens zu kommen, durften wir jedoch erst einmal den misstrauischen
Grenzbeamten unseren Fahrzeug-Inhalt präsentieren. Wie jeder stolze
Hausbesitzer kamen wir dem ungefragt nach. Für Kaffee und Kuchen blieb bei den
vielen Fragen dann aber keine Zeit. „What’s that?“, fragten sie und zeigten auf
unser selbstgebautes Didgeridoo. „That’s for making music.“ Sie schauten
verwirrten und hatten schon das nächste Instrument ausgemacht: die Djembe
(afrikanische Trommel). Ob wir in einer Musik-Band spielen würden, war die
logische Frage. Kaum hatten wir dies verneint fiel dem Polizisten eine Schnur
mit getrockneten Blättern auf. Sehr(!) verdächtig. Unsere Erklärung, es handele
sich um Pfefferminze, die wir in der Turda-Schlucht gefunden hatten,
akzeptierten sie jedoch. Man sollte vielleicht dazu sagen, dass sie bei einigen
der Fragen gelächelt haben. Es war also keine sonderlich angespannte Stimmung.
Ein wenig komisch ist einem dann aber doch, wenn man der Autorität so
ausgeliefert ist!
Freudig fuhren wir weiter… um den nächsten Menschen bezahlen
zu dürfen. 49€! Mit Karte konnte man natürlich nicht bezahlen. Warum auch? Bei
der Ausreise aus einem Land hat man selbstverständlich noch diese Menge an
Devisen dabei. Wir fuhren also noch einmal aus dem Grenzbereich raus, zum
letzten Ort zurück, holten Geld ab und schwupps waren wir wieder da.
„Schwupps“ war aber die Fähre nicht da. Das dauerte noch
etwas. Wer bei dem luxuriösen Preis von 50€ für eine 300m-Donau-Überfahrt einen
Champagner-Empfang erwartet, der wäre optimistischer als wir. Und tatsächlich
war dem nicht so. Stattdessen wurden wir erst von wilden Hunden gejagt, die
unserem Auto hinterherrannten und anschließend warteten wir 1,5 Stunden. Aber
dann war die Fähre endlich da, wir fuhren rüber und waren glücklich…
… bis wir schon wieder „Steuern“ bezahlen sollten! Noch mal
5€ zuzüglich Autobahn-Vignette. Notgedrungen bezahlten wir das Geld
zähneknirschend. Man sollte vielleicht dazu sagen, dass NIRGENDWO auch nur eine
Information darüber zu lesen war, dass die Überfahrt überhaupt etwas kostet.
Aufgrund dieses fröhlichen Abenteuers waren wir dann erst
kurz vor 3 Uhr in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Nachts, versteht sich.
Überraschenderweise war die Rezeption unseres Hostels noch besetzt und einige
Nachteulen surften vor den Rechnern. Sogar unsere Wäsche konnten wir abgeben.
Ich gestehe, dass das der einzige Grund war, warum wir im Hostel übernachteten.
Waschsalons sind im Ausland teilweise nur sehr schwer zu finden.
Nach einem wirklich vorzüglichen im Preis inbegriffenen
Frühstück (bei 9€ pro Nacht, auch inkl. Pasta am Abend) gingen wir wohin?
Dreimal dürft ihr raten! Richtig: zu einer Free City Tour!
Um 15 Uhr wurden wir von Martin, einem Bekannten meiner Vertiefungsrichtung im Studium abgeholt. Martin macht gerade in Sofia Erasmus. Gemeinsam wunderten uns über die unbeschreiblich günstigen Preise auf dem hiesigen Wochenmarkt. 0,20€ für ein Kilo Kartoffeln. 0,40€ für ein Kilo Kartoffeln. Ein knapper Euro für in Kilo vorzüglicher Kirschen. Und so weiter.
Martin beim Wohlfühlen in unserem Bus. Martin, my fellow student, seems to like our bus. |
Am nächsten Tag fuhren wir schon wieder weiter. Diesmal war
ein noch etwas exotischeres Land unser Ziel: Mazedonien! Let's go to Macedonia.
Mazedonien ist eine ehemalige jugoslawische Teilrepublik und
war nach dem Zerfall des Mutterlandes selbstständig geworden. Der erste
Eindruck von Mazedonien war gar nicht schlecht. Ein weites, gebirgiges, schönes
Land. Allzu arm sah es auf den ersten Blick auch nicht aus. Und es ist ein niedliches
Land. Die zweitgrößte Stadt hat nur 70.000 Einwohner. Das sind fast schon
brandenburgische Verhältnisse!
Als wir dann in die Hauptstadt Skopje reinfuhren (500.000),
änderte sich meine Meinung ein wenig. Skopje ist dafür, dass es eine
Hauptstadt, sehr hässlich. Genaugenommen gibt es nur wenig an dieser Stadt, was
mich reizen würde dort noch einmal ein wenig Zeit zu verbringen. Wahnsinnig
viele Plattenbauten säumen die dunklen Straßen; schöne Gebäude sind absolute
Mangelware. Es gibt einen schicken Platz mit einem beeindruckenden Eingangstor
und allgegenwärtigen schicken Statuen.
Am Fuße des Großen. Will some of the mightiness of Alexander come to me... ... No, shit, can't feel anything! |
Fairerweise muss man aber sagen, dass mein Bild der Stadt
nicht ganz objektiv sein kann. Zum einen waren wir insgesamt vielleicht drei
oder vier Stunden vor Ort. Zweitens hatten wir uns im Vorhinein nicht über
Sehenswürdigkeiten informiert, sondern schlenderten auf gut Glück los. Drittens
wurde Kais Kreditkarte gemopst.
Ja, ihr habt richtig gelesen. Einer der Automaten wurde
offensichtlich schon seit einer Weile nicht mehr gefüttert. Es gab einen
technischen Defekt. Kaum, dass Kais Karte im Slot steckte, war sie auch schon
einbehalten. Das Kärtchen gab’s nicht zurück und so ist Kai jetzt nur noch
eingeschränkt liquide. Seine Aussage dazu war: „Es ist ja bisher auch alles
viel zu glatt gelaufen. Irgendwann musste ja so etwas passieren.“
Viel mehr kann ich zu Skopje leider nicht mehr schreiben.
Nach der Erfahrung mit der Kreditkarte war unsere Lust, an selbiger Ort und
Stelle zu verweilen eher begrenzt.
Aber etwas Angenehmes kann ich dann doch noch berichten.
Wäre ja auch schade, wenn ich ein Land schlecht wegkommen lassen müsste! Wir
fuhren nämlich am nächsten Tag sehr zeitig zum Ohrid-See. Dieser liegt zwischen
Albanien und Mazedonien und ist mit seinen 350km² fast dreimal so groß wie die
Müritz. Der Campingplatz am See war sehr schön und wir genossen die Zeit in
vollen Zügen. Ruhe! Entspannung! Baden! Schön. Time for some chilling at the sea-side.
"Haus am See" (mit Rädern). Our campsite. |
Unser vorerst letzter Hauptstadt-Besuch liegt in Albanien,
Tirana. Leider waren wir Städte schon fast wieder leid. Wir sind in den letzten
Wochen von Ort zu Ort „gehetzt“ und haben allerlei Dinge gesehen. Und aller
Exotik zum Trotz… irgendwann ist man dieser Sinnesüberflutung leid und möchte
einfach mal wieder „ganz normale“ Tage haben oder aber wieder einmal richtig in
der Natur sein. Zumal Städte einem in Europa auch immer wieder sehr ähnliche
Dinge liefern: Kirchen, Plätze, Parks, Restaurants, Schlösser, Museen.
Da wir auch in Albanien nicht rechtzeitig mit Couchsurfern
Kontakt aufgenommen hatten, blieb uns der Blick über den Tellerrand leider
verwehrt. Also kamen wir mit den dürftigen „Lonely Planet Eastern
Europe“-Informationen an und schlenderten durch die Stadt. Die Innenstadt von
Tirana macht einen sehr viel angenehmeren Eindruck als Skopje. Ob das vor allem
daran liegt, dass der Automat in der albanischen Stadt diesmal keine Karte
verdrückt hat? Vielleicht.
Denn auch in Tirana brachten wir nur etwa vier Stunden zu.
Ein laut Kellner typisch albanisches Gericht – ein Pilaw! A supposedly typical Albanian meal called pilaw! |
Es verlangte uns nach mehr. Genaugenommen nach dem ganz
Besonderen „mehr“: dem Meer! Schließlich hatten wir das seit kurz vor Danzig
nicht mehr zu Gesicht bekommen. Und mein Lonely Planet versprach viel von
unserem nächsten Zielort: Montenegro.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen