Mittwoch, 23. Mai 2012

Lublin



NOTE: From now on I’ll do a very short summary of my stays in English language. Additionally, I’ll translate some of the picture descriptions to English. It’ll just summarize the basic facts. For the full richness of language&information, I’d advise you to learn German! :P

Lublin is a fairly small (student-dominated) city in the east of Poland, not very far away from the border to Belorussia. We stayed there at the apartment of a friend of mine, Wiola. I got to know her in Sevilla, basically during my Spanish classes.

We were hosted extremely well and experienced both traditional Polish food & drinks as well as the Lublin nightlife.
We enjoyed the time very much. Thx a lot to Wiola and her friend Gołąb (which means dove)! Next time we meet, will be in our bus!

Nach der fantastischen naturbezogenen Abwechslung in den Nationalparks machten wir also mit dem weiter, bei dem wir aufgehört hatten: Stadt-Besuche! Diesmal hatte unser Aufenthalt jedoch weniger Sightseeing-Charakter. Dies lag an zwei Dingen. Zum einen ist Lublin keine von Tourismus-Jüngern heimgesuchte Stadt (aus Mangel an Wahrzeichen), zum anderen war das Wetter gräu(e)lich.

Dafür haben wir auf andere Art und Weise eine sehr schöne und spaßige Zeit verbracht. Direkt nach unserer Ankunft wurden uns von der Wiolas Großmutter zubereitete Piroggen serviert. Hierbei handelt es sich um kleine gefüllte Teigtaschen, die man mit süßer oder herzhafter Füllung und unterschiedlichsten Soßen essen kann. Wir aßen die unseren mit einer „cottage cheese“-Füllung und Schmalz. Lecker! Ohne Pause ging es dann polnisch weiter. Wiolas Freund Gołąb (was Taube heißt) brachte Wodka mit. Aus anderen Erfahrungen kann ich bestätigen, dass Polen in der Tat sehr gerne und recht häufig ihr Wässerchen zu sich nehmen. Meistens trinkt man den Wodka aus einem Shot-Glas pur und spült dann Saft, Wasser oder sonst etwas Genießbares hinter (Letzteres Eigenschafts-Wort würde ich persönlich Wodka nicht zuordnen).

Wir erwarten freudig den Abend. Anticipating a legendary night.

Die beiden sind sehr sympathisch und die Zeit bis zum späten Abend verging schnell. Danach war Weggehen angesagt. Vorher kletterten wir noch flugs über eine Falltür aufs Flachdach und genossen die Aussicht über die Stadt.

Über den Dächern der Stadt haben wir eine schwere Bürde zu tragen. Floating on top of the seventh floor of the house.

Der Club selbst war zwar sehr schick anzusehen, aber faktisch ausgestorben (wer geht schon an einem Dienstag weg?). Immerhin waren Wiola und ich aber mit unserem jeweiligen polnischen Namen in der Wand verewigt.

Marek. Die polnisch gepimpte Version meines wunderschönen Vornamens.

Und auch Wiola war zu finden.

Den nächsten Tag begannen wir etwas kultureller. Wir fuhren in ein nahegelegenes Museum und bestaunten unter anderem eine kunstvolle Kapelle, die Elemente der römisch-katholischen und östlich-orthodoxen Kirche vereinte. Zu sehen waren viele viele Dutzend Wandmalereien. Als religiös ungebildeter Mensch kann man damit häufig nicht mehr anfangen als meine Großeltern mit Drum `n Bass. In diesem Falle bekam man jedoch einen großzügig beschrifteten 2D-Plan in die Hand gedrückt, der die ganzen uralten Zeichnungen erläuterte.

Auf dem Weg ins Castle-Museum. Riding to the museum. The weather was lousy, but we tried to tempt the sun to come out by wearing sunglasses.

Das Castle-Museum

Die reich verzierte Kapelle
 

 


Abends gingen wir zu einer sehr erwähnenswerten Studentenparty. Das Konzept nannte sich Silent Disco. Wer von euch war schon einmal in einer Disko, in der auf der Tanzfläche keine Musik erklingt? Und hat dann auch noch mordsmäßig Spaß dabei gehabt? Obwohl alle anderen um einen herum vollkommen unrhythmisch tanzen?

Geht doch gar nicht? Geht ja wohl! Mit kabellosen Kopfhörern. Man hat drei unterschiedliche Musikrichtungen zur Auswahl und kann mit einem einfachen Knopfdruck zwischen diesen hin- und herwechseln. Das Großartige ist, dass jeder Kanal auch tatsächlich von einem anwesenden DJ bemischt wird. Ich hatte viel Spaß dabei, ständig meine Glieder wild zur elektronischen Musik zappeln zu lassen, während alle anderen um mich herum gerade den roten Classics-Channel hörten. Jeder hört das, auf das er gerade Lust hat. Man ist für einen Musikrichtungs-Wechsel nicht darauf angewiesen, die Freunde von einem Floor-Wechsel zu überzeugen. Genial!


Let’s get the party started!

Polka-Musik

Was kommt da wohl gerade bei Kai aus dem Kopfhörer raus?



Noch ein paar Essenseindrücke.
Kuchen zum Frühstück. Watten Luxus! Cake for breakfast. What else could you wish for in life?

Ich aß „polnische Nudeln mit Spinat“, Kai pfiff sich ein paar Chicken Wings rein und Wiola verzehrte Pieroggen in diesem typisch polnischen Restaurant.

Purer Genuss!

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