Freitag, 24. August 2012

Sao Paulo

(nur damit keine Missverständnisse entstehen: Morro de Sao Paulo und Sao Paulo haben nichts miteinander zu tun und liegen in einer Entfernung von mehreren Tausend Kilometern zueinander.)

07.08. - 09.08.

Sao Paulo. Die größte Stadt Brasiliens. Die bevölkerungsreichste Stadt Südamerikas. Gar die größte Stadt der südlichen Halbkugel. Was hat eine solche Stadt zu bieten? Die Antwort ist eigentlich erstaunlich. Sie lautet: nicht viel.

Sao Paulo wird als Beton-Regenwald bezeichnet und das stimmt in einer Art und Weise, die mir nicht sofort bewusst wurde.

Ich wurde fürstlich direkt vom Busbahnhof abgeholt. In Sao Paulo ist es mit dem Transport ähnlich wie in Berlin. Man ist deutlich schneller unterwegs, wenn man eine der Metrolinien verwendet. Wenn man sie verwenden KANN. Denn Sao Paulo hat bei einer Fläche, die fast doppelt so groß ist wie die Berlins (1500 km² vs. 900 km²), bei 3 Mal so vielen Einwohnern im Stadtkern. (11 Mio. zu 3,5 Mio.), ein lächerlich kleines Metronetz. Berlin hat eindeutig den längsten... Nahverkehrtransport (70 km zu 330 km). Was dieses Manko für das lokale Verkehrsaufkommen bedeutet, kann man sich wohl ausmalen; noch viel mehr aber leidet die Umwelt unter dieser Belastung.

Besonders eindrucksvoll sah man das bei der folgenden Begebenheit. Wir bestiegen das Edificio Italiano, das mittlerweile zweithöchste Gebäude von Sao Paulo, dessen 46. Stock aus einer 360-Grad-Aussichtsplattform besteht. Es war - es war unglaublich beeindruckend. Nicht falsch verstehen, schön ist anders. Aber es führt schon zu einem verringerten Zusammenhalten des Ober- und Unterkiefers. Glücklicherweise gibt es in der Höhe keine Fliegen, die wären sonst sicherlich in meinem offenen Mund verschwunden.
Sao Paulo besteht in jeglicher(!) Blickrichtung aus Wolkenkratzern, Wolkenkratzern, Wolkenkratzern. Und zwar bis zum Horizont. Überall. Bis zum Horizont eine Melange aus Grau in Grau.
Wobei wir bei der Umweltbelastung wären. Wir waren gekommen, um den Sonnenuntergang zu betrachten, der eine schöne Farbe in die graue Landschaft warf. Langsam senkte sich der Feuerball, tiefer und tiefer schwebte er der Nachtruhe entgegen...und begann plötzlich zu verschwinden. VOR der Horizontlinie. Der Grund? Smog. Die hässliche verschmutzte Luft verschluckte die Sonne und damit meinen heiß erwarteten Sonnenuntergang. Eine Sauerei!

Nachdem ich nun bereits die Mehrheit der Dinge vorweggenommen habe, kommen wir zum Anfang zurück. Ich wurde von Marihem, einer Freundin aus Sevilla, abgeholt und wir fuhren etwas unter einer Stunde zu ihrem Zuhause. In den nächsten Tagen wurde ich von ihr und ihrer Familie so gastfreundlich untergebracht wie wahrscheinlich nicht mehr seit Sibirien. Sie sorgten sich derart um mein Wohlergehen und um die Qualität meines Aufenthalts, dass ich ständig ein schlechtes Gewissen hatte.
Am ersten Tag brachten sie mich zu einem der wenigen, aber schönen, Parks der Stadt. Nach etwas entspannter Schlenderei, setzten wir unseren Weg ins Herz der Stadt fort.

Sao Paulo hat nahezu keine alten Gebäude. Alles, was ein paar Jahrzehnte und zu wenige Stockwerke auf dem Buckel hat, wird rigoros abgerissen und neugebaut. Das erinnerte mich alles sehr an Japan. Aber dort gibt es zumindest noch die buddhistischen und shintoistischen Tempel, die das Stadtbild ein wenig aufzuhellen vermögen. In SP ist alles ein vielstöckiger Einheitsbrei. Selbst die zentrale Kathedrale entbehrt jeglicher dekorativer Elemente.
Für einen Tag ist es dennoch ganz nett anzusehen, allein schon deshalb, weil die Gebäude schon auf sehr unterschiedliche Arten und Weisen gestaltet sind, wenn auch meist eher nach praktischen Aspekten.

Am nächsten Tag gingen wir zur Rua 25 de Marzo. Marihem hatte gemeint, dass es der Inbegriff für das menschenübervölkerte Sao Paulo ist. Leider waren wir an einem Wochentag dort. Dennoch war das Gewusel der Menschen, die sich an den ganzen Straßenverkäufern und nicht enden wollenden kleinen imprivisierten Shopping-Centern mit je Hunderten winzigen Lädchen, beeindruckend. Mari meinte, dass man sich samstags und sonntags kaum vom Fleck bewegen könne, weil es ein solches Gedränge wäre. Ein Paradies für Taschendiebe.

Wir kamen jedoch wieder heil aus dem Gebiet, in dem die meisten Sachen wirklich spottbillig verkauft wurden, heraus.
Anschließend überzeugte ich mich in der "Pinacoteca" davon, dass Sao Paulo zumindest auf der Ebene der Kunst viel zu bieten hat. Die Ausstellung, die vom 17. Jahrhundert bis zur Moderne alles bediente war günstig, abwechslungsreich und schön.

Am Abend gingen wir in eine Bar, die börsenmäßig funktionierte. Wurde eine Biersorte inflationär bestellt, so stieg sie im Preis (wie die doofen Apple-Aktien, keine Ahnung wer den Schrott kauft). Wartete man jedoch ein wenig ab, so sanken die Preise für einige der Biere bedeutend ab. Der Preis für Erdinger und Paulaner blieb jedoch leider bei über 8 Euro.

Wegen der Gastfreundlichkeit von Marihem, ihrem Bruder und den Eltern hatte ich drei sehr angenehme Tage. Danke!

Bilder fehlen noch.

Dienstag, 21. August 2012

Rio de Janeiro

31.07.-06.08.

Kurz und knapp gesagt – Rio ist großartig! Es ist die einzige Stadt meiner gesamten Reise in der ich fast eine gesamte Woche verbracht habe und ich hätte sehr gerne noch weitere Tage drangehangen. Rio ist eine der wenigen Städte auf dieser Welt, die ALLES hat, was eine vernünftige Metropole auszeichnet. Das wird einem jeder Reisende und auch jeder Brasilianer bestätigen – Rio ist unschlagbar die Nummer-1-Stadt Brasiliens, wenn man auf der Suche nach einem abwechslungsreichen, großen und atmosphärischen Ort ist.

So formvollendet wie Rio hat mich bisher noch keine Stadt überzeugt. Rio hat wunderschöne Strände (ich wiederhole: das ist fast überall in Brasilien der Fall), Rio hat Kunst&Kultur, Rio hat ein verrücktes sich auf den Straßen abspielendes Nachtleben, Rio ist umgeben von einer superschönen Landschaft, Rio bietet Dutzende Möglichkeiten für Wanderungen, Rio ist international (viele hier sprechen sogar Englisch, was schon einmal ein Pluspunkt gegenüber Sevilla ist), Rio hat beeindruckend hohe Wolkenkratzer als Geschäftsräume und beeindruckend aus dem Bild fallende Favelas, Rio ist studentisch und zuallerletzt – Rio beherbergt laut der meisten männlichen Brasilianer die verrücktesten und wildesten Frauen. Aber all das kann man mittels eines Besuches wohl am Besten selbst überprüfen. Mich hat Rio jedenfalls von den ersten Stunden an in seinen Bann gezogen.

Die ersten drei Übernachtungen brachte ich in einem schicken Hostel in dem Stadtteil Botafogo zu. Dort lernte ich eine Ingenieurs-Studenten-Gruppe kennen, bestehend aus in Brasilien studierenden Amis und Franzosen. Unsere erste Amtshandlung war eine von mir stark beeinflusste Entscheidung, dass wir zur Jesus-Statue nicht rentner-mäßig in Bussen, sondern auf einem herrlichen Wanderpfad emporschwebten. Gut, streichen wir das letzte Verb und ersetzen es durch „verschwitzt und erschöpft hochkraxelten“. Die fast 40 Meter hohe Jesus-Statue befindet sich auf dem Corcovado, einem 710 Meter hohen Berg, der sich in direkter Nachbarschaft zu verschiedenen Wohngebieten Rios befindet.

Der Corcovado mit der Jesus-Statue (Mitte des Bildes), das Ziel unserer Reise.

Leider war uns das Glück nicht hold. Bei der Ankunft an der Spitze war der Gipfel komplett von einer Wolke verhüllt. Selbst aus 20 Metern Entfernung konnten wir die 40-Meter-Statue nicht erkennen. 
Deswegen rate ich jedem: macht die Wandertour, aber informiert euch vorher über das Wetter des Tages!

Unser Ziel ist die Wolke. Noch sind wir zuversichtlich, dass es wieder aufklaren wird. Das Gebäude im Bild ist in einem schönen Park zum Fuße des Corcovado gelegen und beinhaltet eine kleine Kunstfakultät mit einigen Exponaten sowie Vorlesungsräumen und allem was dazu gehört. So schick sind unsere Maschinenbaugebäude in Dresden nicht. Schade eigentlich!


Park zum Fuß des Corcovado


Da steht´s schwarz auf weiß: 704 Meter wollen zurückgelegt werden.




Der Zug wäre die Rentner-Option gewesen.

Der Lohn für zwei Stunden Schwerstarbeit. Ein Hauch von Nichts.

Danach folgt der Abstieg. Die Wolken verziehen sich langsam.

Wir wurden jedoch entschädigt. Ein paar Hundert Meter weiter unten befand sich eine märchenhafte Aussichtsplattform, die einen Blick auf die gesamte Stadt gewährleistete.






Des Nachts machten wir etwas typisch Brasilianisches: Wir schmissen den Grill des Hostels an und machten ein so genanntes „Churrasco“: Unterschiedliche Stücken Fleisch werden auf dem Grill gebraten und dann in kleinen Häppchen an alle Anwesenden verteilt. Da man bei der Menge des Fleisches lieber klotzt als kleckert, kommt man auf ein sehr ausgedehntes Abendessen.

Nach dem Churrasco saßen wir noch beieinander, tranken ein paar Bier und unterhielten uns. Uneingeladen gesellte sich ein sehr eigenartiger Kauz dazu. Es war ein Brasilianer, dem ein sehr nahegelegenes Tanz- und Gymnastikstudio. Auch wenn sein Anliegen absolut unverständlich war, machte er uns irgendwann verständlich, dass er wohl auch etwas hätte, mit dem man Klettern lernen könnte. Das weckte meine Lebensgeister und ich erklärte mich mit zwei anderen bereit, die vielleicht 50 Meter mit ihm zu gehen und uns seine Räumlichkeiten zeigen zu lassen. Wie baff war ich, als sich eine bestens ausgestattete Boulder-Halle vor meinen Augen ausbreitete. Vom Bier ermutigt, sprangen wir wie junge Rehe über die dick gepolsterten Matten, versuchten unermüdlich die Überhänge zu erklettern und warfen große Gymnastik-Bälle durch die Gegend. Herrlich! Der Brasilianer ermutigte uns zwar immer, noch ein wenig länger zu bleiben, aber letztlich war er mir sehr suspekt. Er hatte eine unnatürliche Gestik und Mimik. Als verabschiedeten wir uns nach über einer halben Stunde schweren Herzens von ihm (wie Kleinkinder, die sich vom Sandkasten mit ihren besten Freunden verabschieden müssen, weil Mutti dooferweise schon wieder viel früher als alle anderen Müttter das Abendbrot gemacht hat, obwohl das Spielen doch soooo viel Spaß gemacht hatte), versprachen ihm darüber nachzudenken am nächsten Tag kostenpflichtig wieder in die Boulderhalle zurückzukehren und gingen wieder die Stufen zurück zum Hostel hinauf.

Die Intuition war berechtigt. Der Typ kam wieder zurück zum Hostel und streunerte herum. Einer der Amerikaner, der leider etwas gutherzig war, ging dann aus irgendeinem Grund mit ihm mit, damit der Brasilianer ihm noch irgendwelche Musik und später vielleicht eine Bar zeigen könne. Alle anderen aus unserer Gruppe blieben beim Hostel. Es lief dann darauf hinaus, dass der Brasilianer wollte, dass der Amerikaner Kokain von irgendwelchen zwielichtigen Gestalten erwirbt. Letztlich ist alles unglimpflich verlaufen, aber der besagte Amerikaner sollte wohl mal ein wenig an seiner Naivität arbeiten.

Rio bei Dämmerung (Blick vom Hostel)

Die Wanderung des nächsten Tages war deutlich kürzer und leichter, bot jedoch auch tolle Ausblicke. Sie führte zum sogenannten Zuckerhut (pao de acucar).





Danach entspannten wir an einem kleinen und eher unbekannten Strand, der zum Fuß des Zuckerhuts liegt.

Am selben Abend nahmen wir das erste Mal das Rio-Nachtleben in Angriff. Das bekannteste Viertel hierfür nennt sich Lapa. Wir begaben als große Hostel-Gruppe als erstes zu den berüchtigten bunten Stufen von Lapa, die ein farbenfrohes Exemplar für die Lebendigkeit der Architektur von Rio sind. Dort schlürften wir für weniger als 1,50 Euro unsere Caipirinhas und fühlten uns wohl bei fabelhafter Live-Gitarren-Musik. Später kamen wir in den Genuss eines noch größeren Klangwunders: ein paar verrückt angezogene Jungs spielten eine Musik-Mischung, die mich musikalisch so sehr faszinierte, wie schon lange keine Band es geschafft hat. Sie kombinierten einen Bass, ein Schlagzeug mit einem Beatboxer und einem Violinisten. Es ist kaum zu glauben, dass all dies tatsächlich zusammenpasste wie von einem großen Komponisten zusammengestellt.

Auch in den nächsten zwei Nächten pilgerte ich noch einmal nach Lapa, diesmal jedoch mit meinen Couchsurfing-Hosts. Ich hätte nämlich mit den vier Jungs Otavio, Kelligton, Gabriel und Luis eine hochkommunikative und unternehmungsfreudige WG mitten im Herzen von Rio gefunden. Sie nahmen mich sowohl auf Studentenpartys mit, als auch auf echt brasilianische Samba-Partys, mit Original Carioca-Flirttipps (Carioca ist die Bezeichnung für eine aus Rio stammende Person). Ich habe die Zeit mit den Jungs sehr genossen, weil sie immer gut gelaunt und unternehmungslustig waren. Zusammen hatten sie schon die wahnsinnige Anzahl von mehr als 150 Couchsurfern aufgenommen! Unglaublich.
Die obligatorische Zubereitung von Caipirinhas vor dem Weggehen.


Am Sonntag, einen Tag vor meiner Abreise, setzte ich dann etwas um, dass ich schon länger vorhatte. Ich pilgerte nur mit einer Kamera, zwei/drei Euro und einer Stadtkarte los, um Rio aus nächster Nähe kennenzulernen. Bis dahin hatte ich viele der Wege durch die Stadt eher mit öffentlichen Transportmitteln zurückgelegt.
Von der Bleibe bei meinen Couchsurfing-Hosts sah es nicht sonderlich weit bis zum "Centro" aus. Bei dieser Annahme hatte ich aber mal wieder ganz schön ins Klo gegriffen. Nicht nur war es eine ganze Ecke, aber ich kam auch an einigen extrem heruntergekommenen Orten vorbei. Da war ich wohl, ohne es zu wollen, mutterseelenallein in die Randgebiete einer Favela gestolpert. Passiert ist nichts, aber ich hatte ja eh nichts von Wert dabei (meine Kamera ist Ramschware, das ist sicherlich manchmal ersichtlich).

Die Stadt war interessanterweise vollkommen ausgestorben; selbst sämtliche Restaurants, Fast-Food-Ketten, Cafés und Banken waren verriegelt. Das gab dem Zentrum, mit den beeindruckend hohen Gebäuden, einen seltsamen geisterhaften Anstrich.

Am Tag der Abreise setzte ich einen langen Traum und ging bei den halsbrecherischen Wellen an Rios Stränden unter Anleitung surfen. Da ich seit einer Weile von dem Auf und Ab der Meere hochgradig fasziniert bin, war ich ganz in meinem Element.

Schweren Herzens reiste ich am 06. Juli nach Sao Paulo weiter.

Anmerkung: Artikel ist noch nicht 100%ig fertig, es fehlen noch ein paar Bilder von der Stadt.

Ouro Preto

28.07.-30.07.

Die Fahrt von der "Chapada Diamantina" war ein ganz schöner Akt. Ich nahm den Bus morgens um 7.30 Uhr und kam am übernachsten(!) Morgen in Ouro Preto an, wo mein Freund Alexandre auf mich wartete. Der Grund hierfür war hauptsächlich, dass der für eine 23-Stunden-Busfahrt angesetzte Bus knapp 6 Stunden zu spät kam und ich unvorbereitet in der Stadt Belo Horizonte übernachten musste (was ursprünglich nicht mein Plan gewesen war).

Dadurch kam ich in den Genuss eines abgefuckten billigen Bahnhofs-Hotels, bei dem ich mein eigenes kleines Winzigzimmer hatte; fast schon ein Luxus, wenn man bedenkt, dass ich ansonsten ausschließlich in Mehrbettzimmern schlafe. Selbst unschöne Hostels haben irgendwie einen eigenen Charme...abgefuckte Billig-Übergangshotels am Busbahnhof haben das nicht.


In Ouro Preto, der nächsten Stadt, bin ich dann aber ganz normal studentisch untergekommen, so wie es sich auf einer solchen Reise gehört. Alexandre kannte ich aus meiner Zeit in Sevilla und er hatte mich in seine Heimatstadt eingeladen. Ouro Preto ist für seine Goldrausch-Zeit bekannt. Nicht nur im wilden Westen hieben sich Menschen gegenseitig Steine auf den Kopp um an die kleinen glitzernden Steinchen des anderen zu kommen. Auch in dem (im heutigen Bundesstaat Minas Gerais gelegenen) historischen Gebiet flippten die Portugiesen aus und strömten wie Ameisen zu einem auf den Boden gefallenen Donut. Mitte des 18. Jahrhunderts bauten sie jährlich eine zweistellige Anzahl an Tonnen Gold ab, was eine erstaunliche Menge für eine einzelne Region war.
Aus den Erträgen konnte eine weltweit bekannte barocke Altstadt gebaut werden, die eine Vielzahl von kunstvollen Gotteshäusern beinhaltet. Das wurde von der UNESCO recht bald anerkannt. Sie machte Ouro Preto im Jahre 1980 zum ersten Weltkulturerbe in Brasilien. Seitdem pilgern viele Menschen in diese Stadt und machen sie laut Lonely Planet zur drittmeistbesuchten Attraktion ganz Brasiliens.

Meine Meinung zur Stadt? Ja, sie ist sehr schön. Ja, sie ist die erste und einzige wirklich gut erhaltene, charmante und hübsche Stadt, die ich in Brasilien zu Sicht bekommen habe. Keine Frage. Aber im Vergleich zu vielen europäischen Städten spielt Ouro Preto nur im oberen Mittelfeld mit. Um das ein für alle Mal klar zu stellen: Man kommt nicht wegen einer Städtetour nach Brasilien, sondern wegen dem Leben, der Leute und der Landschaften.
Trotz meiner Miesepeterei muss ich sagen, dass die Stadt einen Besuch wert ist, wenn man sich gerade in der Nähe befindet. Als alte Goldgräberstadt befindet sie sich mitten in den Bergen und ist dadurch geographisch schön gelegen.


Panorama-Blick (credits to Google Images)



Ich bin also studentisch untergekommen. Und zwar ist Ouro Preto im Laufe der Jahre eine recht gemütliche Studentenstadt geworden. In der Tradition der Minenzeit, werden hier hauptsächlich Ingenieure ausgebildet. Diese sind fast alle in sogenannten "Republicas" untergebracht. Hierbei handelt es sich schlicht um relativ große Wohngemeinschaften von etwa 8 Personen.
In Brasilien werden schon seit über drei Monaten sämtliche vom Bundeshaushalt unterstützten Unis bestreikt. Die Lehrenden fordern zu Recht mehr Lohn, aber die Regierung lenkt nur langsam ein (brasilianische Gemütlichkeit eben). Da aus eben jenem Grunde die Mehrheit der Studenten im Lande unfreiwillig Ferien hat, waren einige der Zimmer in der Republica frei und ich konnte mich gemütlich einrichten.

In der Zeit konnte ich mein Portugiesisch weit voranbringen. Wir hatten einen gemütlichen Tag an einem Wasserfall, besuchten die Stadt, ein Museum und gingen abends in eine typische brasilianische Bar - alles mit ausnahmslos Brasilianern. Hilfreicherweise waren neben Alexandre dabei jedoch auch noch zwei andere Freunde aus Sevilla anwesend (Lucio und Mariana), sodass die Kommunikation recht reibungslos funktionierte. Das absolute Highlight war jedoch ein Abend mit Alexandres Familie, bei der wir mit der über 80-Jährigen Oma ... BINGO spielten. Zur Freude aller sagte ich nach einer Weile fleißig die Zahlen zwischen 1 und 100 an, die aus der Bingo-Kugel ausgespuckt wurden. Welch ein Spaß!

Montag, 20. August 2012

Morro de São Paulo und Chapada Diamantina - NATUR

20. – 23. Juli
Morro de São Paulo... ich lächele wenn ich daran denke. Letztlich ist Morro de SP nichts anderes als eine Ferieninsel (nicht weit weg vom Festland, aber doch komplett von Meer umgeben) mit einem Haufen unterschiedlicher Restaurants, Caipirinha-Staenden, Hostels... und den allerschoensten Straenden, die man sich vorstellen kann.
Morro wurde mir von einer wahnwitzigen Anzahl an Personen empfohlen, sowohl von Brasilianern als auch von Reisenden. Der letzte war der italienischstämmige Besitzer meines letzten Hostels in Salvador. Er meinte, wenn man schon einmal den weiten Weg auf sich nähme bis nach Brasilien zu reisen, dann muss man auch ein paar Karibik-Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Ansonsten würde etwas fehlen.
Ich denke, er hat es ganz gut beschrieben. Man fühlte sich wie in der Karibik. Meine Mitbewohner im Hostel waren wieder großartig (durch die Bank weg), die Wanderungen über die Insel haben mir hervorragend gefallen und ich habe mich kurzum vollends wohl gefühlt. Tagsüber lagen wir manchmal an einem der vier Traumstrände, lasen Bücher oder quatschten im Schatten des Hostels. Des Abends wurden für 2,50 Euro das Stück Cachaca-Mixgetränke verzehrt, bei denen je zwei frischgeschnittene Fruchtsorten (man hatte eine Auswahl von mehr als einem Dutzend) zusammen mit Cachaca, Zucker und teils noch etwas Kokosmilch in einen Mixer gehauen wurden. Das Konzept klaue ich mir und werde es glücklichen Gästen in Deutschland servieren!
Eine kleine Episode war das Vormittags-Schnorcheln. Durch eine sehr starke Ebbe und Flut vor Ort, werden viele Wasserlöcher aus Korallenriffen freigelegt. Mit einem geliehenen Schnorchel wagte ich mich in die Fluten. Es war das erste Mal seit meiner Kleinkindzeit, dass ich ein solches Gerät applizierte. Ich hätte nie gedacht, wie faszinierend es ist, mit den Fischen zu schwimmen und sie nicht nur von außerhalb des Wassers zu betrachten. Die Geräusche unter Wasser, die Farben, das Empfinden – alles ist anders und schön.
Eine ganz andere Sache: Ich erinnere mich, dass ein Freund von mir sich darüber aufregte, dass er bei jeder Waschladung in Südostasien 1 oder 2 Euro bezahlen musste und das auf Dauer „ganz schön ins Geld gehe“. Tja, mich kostete es in Morro stolze 8 Euro für vielleicht eine halbe Waschladung. Von diesem Zeitpunkt habe ich die Wäsche immer entweder in private Waschmaschinen gehauen oder per Hand gewaschen – im Urgroßmutter-Stil. Nach Anwenden dieser äußerst praktischen Tätigkeit komme ich mir nun gar noch ein wenig vielseitiger vor!

Die Anreise erfolgte mittels einstündiger Speedboat-Fahrt über das offene Meer

Ankunft im Hafen von Morro

Kraxeln zu einem geeigneten Schnorchel-Loch. Abends ist das Wasser mehrere Meter höher.

Let the Mission begin.

Wanderung über die Insel

bis auf uns absolut menschenverlassene Strände


Die Vegetation der Insel war sehr dicht.
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Ausruhen am Strand

Abenddämmerung
24. – 26. Juli
Die nächste Station hätte unterschiedlicher nicht sein können. Vom Strand ging es nun in ein sehr gebirgiges Naturschutzgebiet, das neben dem Üblichen (unberührte Natur und so ein Quatsch) vor allem eines zu bieten hatte: verlassene Wasserfälle, die man für sich und seine kleine Reisegruppe ganz allein hatte.
Das Gebiet heißt Chapada Diamantina. Es war ein absolutes Highlight meiner Reise, wenn nicht sogar das beste. Dies liegt vor allem an der Art und Weise, wie wir reisten. Endlich einmal wieder war ich der Natur wirklich nahe. Die Nahrung für die drei Tage wurden in unseren Rucksäcken verstaut. Da die Reisegruppe aus Wendel – unserem brasilianischen, ununterbrochenen Joint-rauchenden Führer – mir, einem Franzosen und ansonsten fünf Mädels bestand entfiel der Löwenanteil auf die männlichen Crew-Mitglieder. Geschlafen wurde standesgemäß unter Felsvorsprüngen, ein paar Dutzend Zentimeter vom Fluss entfernt. Dem Abendessen voran ging das Holzsammeln, dem ein langes Prozedere folgte, das immer in einem von Wendel zubereiten Festmahl mündete. Das wirkliche Abenteuer waren aber unsere Touren: Jeden Tag legten wir schwer bepackt bestimmt sechs Stunden auf Pfaden zurück, die in Deutschland kaum als Wanderwege bezeichnet werden würden. Überhaupt war die Unternehmung teilweise ganz schön gefährlich. Ich bin sicher, dass in heimischen Gefilden so etwas unmöglich mit ungeübten Reisegruppen gemacht würde.
Die Mädels hatten teilweise auch sehr stark unter der hohen Belastung zu leiden. Gestrüpp, das einem die Arme zerkratzte, unbefestigte Abgründe, barfuß über glitschige Steine und Felsen krabbeln, immer weiter – Wendel hat definitiv keine Einfühlsamkeit walten lassen, sonst wäre er mit uns sicherlich einfachere Wege gelaufen. So jedoch konnte ich wirklich in die Wildnis eintauchen und mit meinen Kletter-Wander-Mischschuhen über Abgründe hüpfen. Ich denke es ist auch meinen Schuhen zu verdanken, dass ich als einziger nicht hinfiel bin, während die anderen teilweise recht spektakulär wegrutschten. Wie gesagt, den deutschen Wander-TÜV-Stempel hätten unsere drei Tage sicher nicht aufgedrückt bekommen.
Es waren einmalige Erlebnisse. Sich unter einen wahnsinnig kräftigen Wasserfall stellen und fast weggesspült werden, einen anderen Wasserfall per kraxeln-schwimmen-über-Steineschliddern-abermals-schwimmen erreichen und dann eine ganz besondere Belohnung in Form einer von einem Canyon umgebenen menschenleeren Kaskade bekommen oder von einem vorstehenden Stein auf dem Bauch kriechend 400 Meter in die Tiefe schauen, während einem die Knie schlottern und leichter Wind weht – ich liebe dich, Chapada Diamantina!

Vorher-Foto


Hier mussten wir runter...


...um zu dieser öffentlich begehbaren Dusche zu kommen.

Übernachtung direkt am Fluss

Das Wasser war sehr eisenhaltig und hatte dadurch eine eigenartig rötliche Färbung.

Der zweite große Wasserfall war etwas schwieriger zu erreichen. Das Wasser war eiskalt.


Auf die andere Seite sollten wir später noch rüberwandern...

...um zu einem 400-Meter-Abgrund zu kommen.

Glaubt mir, das Lächeln ist gestellt!



Nachher-Foto

Donnerstag, 16. August 2012

Salvador

 Salvador is located in Bahia. It has the highest percentage of African descent that nearly all have their origin on the sugar and later coffee plantations of Brazil. For that purpose more than a third of all Africans being abducted in total from their homelands were sold to Brazil.

On the first day I went to two beaches, called Arembepe and Praia do Forte. At night we went to a restaurant, but there was police everywhere. We didn´t feel very safe, even though our hostel was in the heart of the old town.

On the second day I visited the city and was impressed by all the African heritage. However, many parts of the city are not very good being taken care of which gives the city something very characteristic. At night there was a great percussions session at my hostel, because a friend of a hostel-owner´s friend had her birthday. Everyone attending was playing the drums or dancing.

...Salvador! (18./19. Juli)

Nach etwa 10 Stunden Busfahrt kam ich im Herzen Bahias an. [Bahia ist das Zentrum der afrobrasilianischen Kultur. Aber dazu gleich ein paar Zeilen.] Das Busfahren gefaellt mir wider Erwarten ganz wunderbar. Es ist neben dem Fliegen die einzige Moeglichkeit, in Brasilien herumzukommen. Ein ZugNETZ existiert nicht, maximal ein paar einzelne Verbindungen.
Wegen der gigantischen Entfernungen kann man sich schon mal auf eine 20-stuendige Busfahrt (und laenger!) einstellen. Fuer viele wohl ein Horror... fuer mich eine Zeit der Musse[Wie gerne haette ich jetzt gerade ein Ess-Zett]. ERSTENS hindert mich dann nichts und niemand daran, einfach mal 12 Stunden am Stueck auf meinem Kindle zu lesen. Ich liebe es. ZWEITENS habe ich mich in die brasilianischen Aussenansichten verliebt. Jeder Wald ist hier unten ein Highlight fuer mich. Kein Baum, kein Strauch, keine Blume erinnert an einen mitteleuropaeischen Wald. Ueberall herrscht Tropenfeeling pur und nicht selten denkt man sich zwischen den Staedten, dass man gerade an einem regelrechten Urwald mit dichtem Unterholz vorbeifaehrt. DRITTENS sind die Sitze so bequem, dass man darauf problemlos eine Weile ausharren kann. Selbst das Schlafen ist kaum ein Problem, weil der maximale Neigungswinkel gross ist.

Aber zurueck zu Salvador. Salvador ist die Hauptstadt des "Bundeslandes" Bahia. Bahia gilt als Wiege der afrobrasilianischen Kultur und damit als allerwichtigster Faktor fuer viele der brasilianischen Traditionen. Dazu gehoeren vor allem der Karneval, aber auch andere Dinge wie die Samba-Musik, das Trommeln oder Capoeira. Man kann also mit gutem Recht behaupten, dass man Brasilien erst verstehen kann, wenn man Bahia gesehen hat.

In der Tat ist ein Schlendern durch diese Stadt sehr faszinierend. Mein erster Eindruck war leider nicht der beste. So vermerkte ich als erstes in meinem Notizbuch lediglich folgende Zeile: "auch Salvador ist auf seine ganz eigene Art haesslich". Das wird der Stadt aber ganz und gar nicht gerecht und ich revidiere diese Aussage.
Ja, wie die meisten brasilianischen Staedte ist Salvador sehr runtergekommen. Aber gleichzeitig ist dieser Stadt ein Ambiente Eigen, das ich so noch nirgendwo erlebt habe. Ich finde es faszinierend, dass man auf einem Platz mit 50 Personen unter Umstaenden 49 durch und durch dunkelhaeutige Menschen sieht. Das liegt daran, dass Bahia zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert das Zentrum der portugiesischen Kolonie war, weil man hier ganz wunderbar Zuckerrohr anbauen konnte. Um jedoch Zuckerrohr anzubauen, muss irgendjemand den Finger krumm machen, um die landwirtschaftlichen Aufgaben zu erledigen. Da die Kolonialherren sich dafuer selbstverstaendlich zu fein waren, mussten anfangs die indigenen Staemme herhalten. Es setzte sich jedoch sehr schnell die Meinung durch, dass diese als Sklaven weniger geeignet waren als afrikanische Leibeigene. Mehr als ein Drittel aller(!) aus Afrika verschleppten Menschen wurde nach Brasilien geschafft, hauptsaechlich nach Salvador.

Wenn man durch Salvador schlendert, dann sieht man viele kleine liebenswuerdige Details. Es gibt eine Fuelle sehr individueller Kunst, an vielen Ecken und Enden zeigen Capoeira-Taenzer ihre Kuenste, es wird getrommelt und durch den schlechten Erhaltungsgrad sind viele der Gebaeude (vor allem die Kirchen) irgendwie schon wieder richtig schick. Ich besichtigte ein sehr interessantes Museum fuer afro-brasilianische Geschichte, in der viele historische Informationen zur Sklaven-Verschleppung gezeigt wurden. Ich empfinde es als empfehlenswert.

Ob diese Strassenansicht vorm Hostel mich zur Aussage verleitet hat, dass Salvador haesslich sei? For the old town city centre, there is many roads that are pretty run-down.
 

Grafittis gab es einige.

Zu jeder Tages- und Nachtzeit sah man viel Polizei-Praesenz. Dadurch fuehlt man sich nicht unbedingt sicherer. Salvador has a huge amount of police being on the lookout which makes the whole place feel pretty sketchy.

Capoiera

Die Sklavenhandels-Routen. Trading routes for slaves. It´s scary thinking about that.


Afrikanische Kunst. African art.

Tagsueber ist die Altstadt von Salvador also sehr interessant; nachts ist es eher unangenehm. Das bringt uns zum Sicherheitsgrad brasilianischer Staedte. Generell ist Brasilien nicht per sé gefaehrlich. Ich habe im Laufe der Zeit hier viele Reisende getroffen, von denen einige auch schon laenger in Brasilien gelebt haben. Passiert ist von denen kaum jemanden was. Die Gefahr, in Barcelona in Spanien ausgeraubt zu werden ist meiner Meinung nach deutlich hoeher.
Trotzdem habe ich mich in Salvador des Nachts unwohl gefuehlt. Das fing damit an, dass das Hostel generell immer verschlossen ist. Die Gaeste bekommen keinen Schluessel, sondern muessen zu jeder Tages- und Nachtzeit klopfen. Es wird peinlich genau darauf geachtet, dass die Tuer auch ordentlich verschlossen ist. Als wir dann nach 23 Uhr etwas essen gehen wollten, kam der Hostelbesitzer zu uns und warnte uns eindringlichst davor, nicht von den (wenigen) beleuchteten Strassen abzukommen. Er beschrieb uns ganz genau den Weg zu einem seiner Meinung nach in einem halbwegs sicheren Gebiet gelegenen Restaurant (500m weg) und wollte die genaue Zeit unserer Rueckkehr wissen. Mit diesen beruhigenden Worten ausgestattet, stiefelten wir los. Die Strassen waren komplett ausgestorben und wurden nur durch mobile Polizeistationen belebt, die wie eine regelmaessige Strassenverzierung alle 200m an den grossen Plaetzen standen.
Durch das Zentrum einer Millionen-Stadt zu laufen und noch vor Mitternacht fast der einzige zu sein, fuehlt sich...komisch an.

Salvador fand jedoch einen Weg, mich wieder mit seinem Nachtleben zu verwoehnen. Das Hostel, indem ich uebernachtete, war naemlich eigentlich eher ein Kulturzentrum. Eines Abends gab es eine Geburtstagsfeier, bei der alle geladenen Gaeste zu einer Percussions-Gruppe zu gehoeren schienen. Sie spielten vier Stunden am Stueck improvisierte Trommel-Musik. Einige der Frauen tanzten wie in Ekstase. Ich luemmelte mich in eine der vielen Haengematten und sah dem Spektakel zu. Es war grossartig. In diesen Stunden fuehlte ich mich 100%ig in Brasilien.


Blick auf den Hof des Hostels. Die Duschen waren in dem Gebaeude, das wie eine Hoehle aussieht. Licht gabs nicht und abschliessen konnte man die Dusche auch nicht. Kalt war das Wasser selbstverstaendlich auch. Ich fand´s cool :) The cave-like entrance on the patio of the hostel leads to the showers, that neither have hot water nor lighting. Some of the girls at the hostel didn´t like that.

Hier platzierte ich mich und betrachtete andaechtig die Trommelnden und Tanzenden. I got into one of the hammocks and watched the percussion session of the birthday party that took place in the hostel.


Wildes Tanzen. Crazy percussion and dancing.



Ein anderes einschneidendes Erlebnis war der Tag meiner Ankunft. Ich lernte morgens im Hostel einen Spanier, eine Kolumbianerin und eine Portugiesin kennen, die gemeinsam in Florianopolis studiert hatten. Wir fuhren gemeinsam an einen Strand, der sich als Arembepe auf den Landkarten verewigt hat. Auch wenn dies spaeter noch einmal uebertroffen wurde: einen so schoenen Strand hatte ich mein Lebtag noch nicht gesehen. Die Kombination von feinstem Sandstrand, 10m vom Strand entferntem saftigsten Gruen, schoene Palmen, einem wilden Meer (das durch einige natuerliche Barrieren an vielen Stellen aufgewuehlt wurde), 25 Grad im Schatten war ... herrlich!

Unsere kleine Reisegruppe. Im Hintergrund sieht man die natuerlichen Wellenbrecher. In the background you can see a natural barrier that leads to those waves.



Am gleichen Tag fuhren wir noch an einen anderen Strand namens Forte da Praia, der deutlich touristischer war.

Haeufiger als Volleyball spielen die Brasilianer futevolei. Man nutzt zwar das Volleyball-Netz, nutzt aber nicht die Haende, sondern hauptsaechlich Fuesse und den Kopf. Futevolei, a Brazilian variation in which you play keep the ball up with anything else but your hands (mostly with your feet and head). It´s impressive watching it.

Wer genau hinsieht, kann im Boot eine riesige Schildkroete erkennen. Diese war offensichtlich krank und das "Projeto Tamar" (eine umweltbewahrende Organisation) wollte ihr wohl helfen. Sie bekamen sie aber nicht aus dem Boot heraus. A giant turtle.

Capoeira-Training fuer die ganz kleinen. Niedlich. Capoiera lessons of the very small ones.